Bullenmärkte sind Märkte, die einen anhaltenden und/oder starken Anstieg erleben. Bärenmärkte hingegen sind Märkte, die kontinuierliche und/oder starke Rückgänge erleben. Jeder dieser Märkte hat seine eigenen Chancen und Risiken.
Egal, für welche Anlage Sie sich am meisten interessieren. Sei es Devisenhandel, Immobilieninvestitionen, Aktien usw., es ist üblich, Märkte als Bullen- oder Bärenmärkte zu bezeichnen. Einfach ausgedrückt ist ein Bullenmarkt ein expandierender Markt, während ein Bärenmarkt schrumpft. Da die Märkte von Tag zu Tag (oder sogar innerhalb eines Tages) oft volatil sind, werden beide Begriffe normalerweise für Folgendes verwendet:
- Längere Zeiträume mit überwiegend positiver oder negativer Bewegung,
- Deutliche Richtungsänderungen nach oben oder unten (20% ist ein allgemein akzeptierter Prozentsatz).
Was genau ist also ein Bullenmarkt?
Bullenmärkte sind:
- Die Anwesenheit mehrerer kauffreundlicher Investoren.
- Die Nachfrage übersteigt das Angebot.
- Ein hohes Maß an Marktvertrauen.
- Eine Preiserhöhung.
Angenommen, Sie stellen fest, dass die Preise in einem bestimmten Markt schnell steigen. In diesem Fall kann dies darauf hinweisen, dass die meisten Anleger begeistert oder optimistisch sind, dass die Preise weiter steigen werden. Und dies kann darauf hindeuten, dass Sie sich in der frühen Phase eines Bullenmarktes befinden.
Bullen sind Investoren, die glauben, dass die Preise mit der Zeit steigen werden. Da der Preis einer bestimmten Kryptowährung vom öffentlichen Vertrauen in diesen Vermögenswert beeinflusst wird, versuchen einige Investoren, den Optimismus der Investoren in einem bestimmten Markt zu messen (ein Maß, das als „Marktstimmung“ bezeichnet wird). Wenn das Vertrauen der Investoren wächst, entsteht eine positive Rückkopplungsschleife, die zu mehr Investitionen und höheren Preisen führt.
Welche Faktoren deuten auf das Ende eines Bullenmarktes hin?
Es ist verlockend zu glauben, dass kurzfristige negative Bewegungen das Ende eines Bullenmarktes signalisieren. Selbst in einem Bullenmarkt sinkt die Volatilität und es kommt zu Korrekturen. Deshalb ist es wichtig, alle möglichen Umkehrsignale aus einer breiteren Perspektive zu betrachten, einschließlich Preisbewegungen über längere Zeiträume (kurzfristig orientierte Anleger sprechen manchmal vom Kauf des Tiefstkurses).
Wie die Vergangenheit zeigt, halten Bullenmärkte nicht ewig an: Manchmal beginnt das Vertrauen der Anleger zu schwinden. Und das kann auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, darunter negative Nachrichten, ungünstige Gesetzgebung oder unvorhersehbare Ereignisse wie die COVID-19-Pandemie. Ein starker Preisrückgang kann einen Bärenmarkt auslösen. Immer mehr Anleger befürchten, dass die Preise weiter fallen werden, was zu einem negativen Zyklus führt, da sie verkaufen, um weitere Verluste zu vermeiden.
Was genau ist ein Bärenmarkt?
Pessimistische Anleger, die glauben, dass die Preise weiter fallen werden, werden als „Bären“ bezeichnet. Ein Bärenmarkt liegt vor, wenn das Angebot die Nachfrage übersteigt, das Vertrauen gering ist und die Preise fallen. Der Handel in Bärenmärkten kann eine Herausforderung sein, insbesondere für unerfahrene Händler. Es ist bekannt, dass das Ende eines Bullenmarktes und der Preisverfall schwer vorherzusagen sind. Die Erholung ist normalerweise ein langsamer und unvorhersehbarer Prozess, der von verschiedenen externen Faktoren wie Wirtschaftswachstum, Anlegerpsychologie und Weltnachrichten oder -ereignissen beeinflusst werden kann.
Allerdings können diese Märkte auch Chancen bieten. Kurzfristig orientierte Anleger sollten nach vorübergehenden Preisanstiegen oder -korrekturen Ausschau halten. Schließlich kann der Kauf von Aktien in einem Bärenmarkt bei einer Zykluswende sehr profitabel sein, wenn Sie einen langfristigen Anlageplan haben.
Für erfahrenere Anleger gibt es andere Taktiken, wie Leerverkäufe, bei denen man auf fallende Kurse wettet. Dollar Cost Averaging ist ein weiterer Ansatz, den viele Anleger in Kryptowährungen verwenden. Dabei wird ein konstanter Betrag (z. B. $70) pro Woche oder Monat investiert, unabhängig davon, ob der Kurs des Vermögenswerts steigt oder fällt. Dadurch diversifizieren Sie Ihr Risiko und können in Bullen- und Bärenmärkte investieren.
Woher kommen übrigens die Wörter „Bull“ und „Bear“?
Der Ursprung dieses Ausdrucks ist, wie bei vielen anderen im Finanzbereich, unbekannt. Es gibt eine Vielzahl von Theorien und Beweisen zum Ursprung dieser Namen. Die meisten Menschen glauben jedoch, dass die Begriffe von der Art und Weise abgeleitet sind, wie die einzelnen Tiere angreifen: Stiere schlagen mit ihren Hörnern nach oben, während Bären mit ihren Krallen nach unten schlagen.