Wie investiert man in Aktien? Viele Menschen stellen aus Angst oder Vorurteilen gar keine Fragen. Dennoch können Aktien eine rentable Alternative zu traditionelleren Anlageformen sein. Sie können (und sollten) eine Säule Ihrer langfristigen Ersparnisse sein. Bevor Sie jedoch in Aktien investieren, müssen Sie einige Grundlagen kennen. Was ist eine Aktie? Wie funktioniert es? Wir erklären es in diesem Leitfaden, damit Sie es verstehen und intelligent investieren können.
Was ist eine Aktie?
Jedes Unternehmen hat einen Eigentümer. Manche haben nur einen, andere Tausende. Letztere haben sich bewusst dafür entschieden, ihr Geschäft in viele kleine Besitztümer aufzuteilen: Aktien. Diese Aktien können von den Miteigentümern des Unternehmens (Aktionäre) der Käufer gekauft und gemacht werden. Wenn ein Unternehmen 10 Aktien hat und Sie eine besitzen, dann besitzen Sie ein Zehntel der Anteile an diesem Unternehmen.
Unternehmen, die Aktien ausgeben, nehmen häufig die Rechtsform einer Kapitalgesellschaft an. Diese Unternehmen können einen Börsengang durchführen, um ihre Aktien zugänglicher zu machen und mehr Mittel aufzubringen (Börsengang). Diese Einführung wird es ihnen ermöglichen, ihre Aktien breiter zu verteilen, die dann an der Börse gehandelt werden.
Was ist die Börse?
Die Börse ist ein Marktplatz, an dem Wertpapiere getauscht werden, insbesondere Unternehmensanteile (Aktien). Hier werden auch die Preise der verschiedenen Aktien (Preise) bestimmt, die sich aus dem Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage ergeben. Jeder kann Aktien kaufen und an der Börse investieren, wenn er über ein Wertpapierkonto verfügt, das ihm den Zugang zum Markt ermöglicht.
Wie jeder Markt ist die Börse der Ort, an dem Waren (in diesem Fall Aktien) ausgetauscht werden und wo sich Käufer und Verkäufer treffen. Die Börse hat jedoch 3 wesentliche Vorteile gegenüber einem traditionellen Markt: Sie ist standardisiert, reguliert und bemerkenswert effizient.
- Wenn Sie eine Aktie kaufen, können Sie 100% sicher sein, dass Sie für Ihr Geld dasselbe erhalten wie jeder andere, der zur gleichen Zeit wie Sie eine Aktie kauft. Die Produkte sind untereinander austauschbar und qualitativ identisch. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung für das reibungslose Funktionieren des Aktienmarktes.
- Verordnung: Börsengeschäfte unterliegen strengen Kontrollen und Vorschriften. Um an der Börse notiert zu werden, müssen Unternehmen strenge Anforderungen erfüllen: Sie müssen von Aufsichtsbehörden überwacht werden. Sie müssen regelmäßig ihre Zahlen und Bilanzen veröffentlichen.
- Effizienz: Das Bild der Börse mit überreizten und gestressten Männern, die mit drei Telefonen jonglieren und Kaufaufträge durch einen hektischen Handelssaal brüllen, entspricht nicht mehr der Realität. Heute bringt eine elektronische Plattform in Sekundenbruchteilen Käufer und Verkäufer zu einem Preis zusammen. Es führt die Transaktion automatisiert aus. Die Börse ist heute der effizienteste Markt der Welt.
Warum gibt ein Unternehmen Aktien aus?
Nehmen wir ein einfaches Beispiel. Marie besitzt einen erfolgreichen Cupcake-Laden in Paris. Marie möchte ein zweites eröffnen, benötigt aber Kapital, um diese neue Investition zu decken. Sie hat zwei Möglichkeiten: Die Bank um einen Kredit bitten (Fremdfinanzierung) oder neue Investoren gewinnen (Eigenkapitalfinanzierung).
Da Maries Unternehmen sehr neu ist, sind die Chancen auf einen attraktiven Kredit bei der Bank gering. Sie entschließt sich daher zu einem sogenannten IPO (Initial Public Offering). Marie verkauft Aktien ihres Unternehmens an Investoren, wodurch sie genügend Kapital aufbringen kann, um neue Stände zu eröffnen. Durch die Erwirtschaftung weiterer Gewinne kann Marie dann entscheiden, diese Gewinne ganz oder teilweise in ihr Unternehmen zu reinvestieren oder sie als Dividende an ihre Aktionäre auszuschütten.
Der Zweck dieser Finanzierung kann vielfältig sein. Dies hängt zum Teil vom Reifegrad des Unternehmens ab. Ein junges Start-up beispielsweise wird Anteile seines Kapitals verkaufen, um sein Produkt zu entwickeln und in seinen ersten Markt zu investieren. Beispielsweise möchte ein reiferes Unternehmen möglicherweise in neue Märkte expandieren, was als „Entwicklungskapital“ bezeichnet wird. Wir sprechen also von Startkapital.
Diese Arten der Mittelbeschaffung entsprechen unterschiedlichen Risikoprofilen und damit unterschiedlichen Anlegertypen. Generell ist die Investition in ein junges Unternehmen in der Seed-Phase riskanter. Es wird als „Venture Capital“ bezeichnet. Unternehmen, die an der Börse notiert sind, sind reifer. Wir raten daher neuen Investoren, sich auf sie zu konzentrieren.
